Hilfe für ukrainische Kinder – was können wir tun?

Auch bei den Kindern macht das aktuelle Thema – Krieg in der Ukraine – nicht halt!

So schreibt das hessische Kultusministerium “Die aktuellen Nachrichten über den Russland-Ukraine-Krieg sind allgegenwärtig und beeinflussen stark unseren Alltag. Viele Schülerinnen und Schüler berichten von Sorgen und Ängsten, es fällt ihnen schwer die Inhalte der Nachrichten einzuordnen und zu verarbeiten.“

Das Kultusministerium stellte ferner Hinweise für Schulen bereit, die beim Umgang mit der schwierigen aktuellen Situation in der Schule unterstützen können.

Das Thema vorsichtig einzuführen schien besonders wichtig, da den Ethikunterricht auch Kinder aus Kriegsgebieten besuchen, die selbst Krieg, Angst und Flucht erfahren haben. Aus diesem Grund starteten wir mit dem Thema ‚Streit mit Mitschüler*Innen, Freunden und Familie‘, bei dem alle Kinder von ihren Erfahrungen und Gefühlen berichten können.

Die Kinder erzählten von den Gesprächen über den Krieg und dessen mögliche Auswirklungen zuhause in der Familie, über ihre Ängste und Sorgen, aber insbesondere über das Mitleid, welches sie für die armen Kinder empfanden, die nun ihren Papa, ihr Zuhause und ihre Freunde verlassen müssen, um in Sicherheit leben zu können.

Wo-sollen-wir-schlafen?, Wie-soll-ich-die-fremde-Sprache-verstehen? oder aber Was- passiert-mit-meinem-Spielzeug? waren Fragen, die die Kinder beschäftigten. Sie fühlten sich machtlos, da wir nur darüber reden können, aber sie als die Kleinen nichts tun können. Daraus entwickelte sich das Gespräch darüber, ob Kinder keine Stimme haben sollten/dürfen und nicht auch kleine Gesten möglich sind.

Ideen über Ideen sprudelten und schnell waren sich alle 16 Kinder der vierten Ethikklasse einig, dass Spenden gesammelt werden sollen, die ukrainischen Kindern in Notlagen zugute kommen sollen.

So begannen wir zu basteln – weiße Friedenstauben aus Papptellern sowie kleine Anhänger aus Holz, die mit dem Peace-Zeichen bemalt mit einem festen Garn symbolisch am Rückspiegel von Autos hängen sollten.

Eines der Plakate, um die Aktion zu bewerben

Alle Basteleien sowie Plakate, um die Aktion zu betonen, wurde gemeinsam zu verschiedenen Anlaufstellen getragen: Zu allererst natürlich in unser liebes Lädchen “Mein Lädchen“, in dem wir mit unserer Idee von der Inhaberin Frau Krentz herzlichst empfangen wurden. Auch in der Brunnen-Apotheke wurden wir freudig unterstützt und bekamen bestplatzierte Aufsteller!

Mein Lädchen
Brunnen-Apotheke

Die Aktion lief knapp drei Wochen und brachte uns tolle 300 Euro ein, die wir an das SOS-Kinderdorf zur Unterstützung ukrainischer Kinder spendeten.

Wir bedanken uns bei allen, die diese Aktion unterstützt und gespendet haben! Die Kinder waren unglaublich glücklich und erstaunt, wie viel positiven Einfluss sie doch haben ! Ich freue mich mit so einer aktiven und tollen Lerngruppe diese schöne Erfahrung gemacht zu haben und bin sicher, dass dies nicht die letzte soziale Aktion dieser jungen Lernenden war und sage DANKE, liebe Ethikgruppe für euer großes Engagement!!