Rotasia – Aus Fremden werden Freunde
Mit berauschender Musik, einer Prise aus 1001 Nacht, viel Gesang, Tanz und Spiel entführten mehr als 100 Schülerinnen und Schüler der Struwwelpeterschule anlässlich der 1250-Jahr-Feier Niederdorfelden und Oberdorfelden das Publikum in ein farbenprächtiges orientalisches Spektakel auf der Bühne des Bürgerhauses.
Die Geschichte aus dem Morgenland handelt von der Prinzessin von Rotasia. Die ist ziemlich aufgewühlt, denn sie hat dieses Buch gefunden, das von den Ländern der Welt erzählt. Dabei weiß doch jeder, dass es außer Rotasia kein anderes Land auf der Welt gibt. Oder doch? Die Hofleibwächter Sim und Sam wiegeln ab, verkünden aufgeregt, dass dies alles nur ein Märchen ist. Und je mehr sie versuchen, alles herunterzuspielen, umso mehr träumt die Prinzessin davon, die anderen Länder zu finden. Und dieser Gedanke lässt sie nicht mehr los. Schließlich begibt sie sich auf die Suche. Was sie dabei alles erlebt, erfuhren die vielen hundert Besucher, die am Samstag und Sonntag ins Bürgerhaus kamen.
Das Musical, das die Kinder der Struwwelpeterschule dort präsentiert haben, erzählt von alten Ängsten und neuen Freunden, von großen Träumen und kleinen Schritten, vom Mut, etwas Neues zu wagen und der Bereitschaft, einen Ratschlag anzunehmen.
Seit Anfang des Jahres bereiteten die Kolleginnen der Struwwelpeterschule, der Musikschule und der Kinderlobby das Stück mit ihren kleinen Sängern, Schauspielern, Musikern und orientalisch anmutenden Tänzern vor. Nicht unwesentlich dazu beigetragen hat die Bühnenbildgestaltung der Kinderlobby. Finanziell unterstützte der Förderverein der Struwwelpeterschule.
Alles hat bestens geklappt und dennoch sah das Publikum rot! Im Land Rotasia sind nämlich alle Bewohner rot. Frenetischen Applaus gab es am Ende der Aufführungen. Und den hatten sich die Akteure redlich verdient! Die Kinder der Struwwelpeterschule haben eine hervorragende Leistung auf die Bühne des Bürgerhauses gebracht. Der Chor sang außergewöhnlich klar, sodass der Text sehr gut zu verstehen war. Die Sängerinnen und Sänger überzeugten durch einen schönen und vollen Klang. Die Kinder sangen so sicher und synchron, dass das Zuhören eine Freude war und das Publikum in ihren Bann gezogen wurde. Das Orchester und die Solisten füllten ihre Rolle mit viel Spielfreude aus.
„Das war das Highlight der Kooperation der Struwwelpeterschule mit der Musikschule!“, lobte Musikschulleiter Herr Christoph Möller abschließend. Der Schulleiter der Struwwelpeterschule, Herr Harald Schramm überreichte an Frau Perpetua Hofmann (Struwwelpeterschule, Gesamtkoordination), Frau Kirsten Bleek (Musikschule, musikalische Gesamtkoordination) und Frau Marion Scheid (Kinderlobby, Bühnenbild und Technik) stellvertretend für alle Mitwirkenden aus allen Teams als Dank für „all die Mühe“ Blumensträuße.
Der Dank galt neben allen Mitwirkenden und Unterstützern des Großprojektes auch der hilfsbereiten Elternschaft sowie dem Hausverwalter, Herrn René Martin für die Technik. Und am Ende der Abende lernte man, wenn man Fremden mit Freundlichkeit und Offenheit begegnet, mit ihnen redet und sie nicht nach ihrem Äußeren beurteilt, können aus Fremden Freunde werden.
So wurde auch das Lied „Hier in Rotasia“ ein zweites Mal freudig als Zugabe gesungen, nachdem zuvor schon Lieder wie „Wenn aus Fremden Freunde werden“, „Hast du dich noch nie gefragt“, „Jeder Mensch hat einen Traum“ und „Ob die wohl gefährlich sind?“ erklungen waren.
Harald Schramm
Weitere Bilder finden Sie unter https://www.facebook.com/pg/musikschule4u/posts/
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